Vom 1. bis zum 5. Januar, sozusagen ein Neujahrsurlaub, sind Gaby, Richard und ich an den Strand in den Surferort Montanita gefahren. Normalerweise ginge es in den Skiurlaub in eiskalte Umgebungen, dieses Jahr jedoch ging es in die knapp 35 Grad warme Küstenregion Ecuadors.
Letzten Donnerstag gegen 23.15 Uhr ging es mit dem Nachtbus vom Quito in die größte Stadt des Landes Guayaquil. Da wir nachts fuhren machte uns die knapp 8 Stunden dauernde Fahrt eher wenig aus. Wir hatten einen sehr komfortablen Bus, in welchem kleine Snacks und Getränke serviert wurden. Um 7 Uhr kamen wir an. Eigentlich war Guayaquil nur als kleiner Zwischenstopp geplant um den Bus zu wechseln und wenige Zeit später in das ca. 3 Stunden nördlich liegende Montanita zu fahren. Wir haben jedoch nicht mit einem so starken Strandtouristenaufkommen gerechnet, sodass bis Abends kein weiterkommen möglich war. Eine ungelogen 300 Meter lange Schlange von Menschen machte sich vor dem Ticketschalter der einzigen Buslinie nach Montanita auf. Also haben wir uns kurzfristig überlegt eine Nacht in Guayaquil zu übernachten um am nächsten morgen so früh wie möglich weiterzufahren. Am selben Tag haben wir nachdem wir ein zentrales Hostal gefunden haben, den „Malecon“ besichtigt. Dies ist die Uferpromenade Guayaquils. Jedoch war es recht hart bei den Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren, sodass wir nach einem 2 Stündigen Bummel zurück zum Hostal gingen und einen kleinen Mittagsschlaf machten.
Abends um 18 Uhr machten wir uns auf in das Künstlerviertel „Las Penas“. Sehr nett auf einem kleinen Stadthügel gelegen. Dort schlenderten, bzw. quälten wir uns die knapp 500 Treppenstufen hinauf, bis es für ein Bierchen in eine nette Bar mit Dachterrasse ging. Dort hielten wir uns eine Weile auf und genossen die Sicht auf Guayaquil at night bis wir Hunger verspürten und ein Restaurant aufgesucht werden musste.
Danach schlenderten wir den „Malecon“ bei Nacht entlang bis wir unser Hostal erreichten und unsere Taschen packten für den nächsten Tag, da wir ein Taxi für 5.45 Uhr bestellt hatten.
Um 5.50 Uhr klingelte dann unser Hostaltelefon und der Rezeptionist fragte, wo wir sind. Zum Glück waren die Taschen schon so gut wie gepackt, sodass wir 10 Minuten später im Taxi saßen.
Am Busterminal angekommen kauften wir unsere Tickets, diesmal ohne zu warten und 10 Minuten später saßen wir im Bus nach Montanita. Dort angekommen war es noch wärmer als in Guayaquil, sodass wir uns beeilten ein Hostal zu finden, welches nicht einfach war, da fast alle Hotels ausgebucht waren. Nach einer guten halben Stunde Hotelsuche wurden wir fündig, waren jedoch enttäuscht bei dem Anblick unseres Zimmers. „Egal dachten wir uns. Morgen suchen wir ein anders Hotel. Nichts wie ab ins Meer.“ Ab Mittag wollten wir uns dann Surfboards ausleihen, da Montanita ein kleines Surferparadis in Südamerika ist, doch die Verleihshops erzählten uns, dass es bei Ebbe zu gefährlich sei zu surfen. Komisch jedoch, dass man trotzdem überall Surfer sah. Aber egal…
Abends ging es ins Nachtleben von Montanita. Man könnte den Ort auch beschreiben, als „Tod am Tag“ und „Lebendig in der Nacht“. Wir aßen also unser Dinner in einem Hawaiianstyle Restaurant mit dem Namen „Hola Ola“ und dranken ein paar Bier und Cocktails in einem der zahlreichen Cocktailstände am Strand. Danach landeten wir im „Bierhouse“, einer angeblich deutsche Bar, jedoch ohne deutsches Bier und Ambiente. Das einzige was deutsch war, war die Restaurantdekoration. Dort wurde dann ein bisschen gefeiert und das Nachtleben genossen. Straßenmusiker, Clowns etc. waren in den Straßen aktiv.
Am nächsten morgen ging es in unser Stammfrühstücksrestaurant um das „Full American Breakfast“ zu geniessen. Danach leihten wir uns Surfboards für den ganzen Tag aus und machten uns auf den Weg ein neues Hostal zu suchen. Dieses Mal ging es den Strand entlang um ein bisschen abgelegen das perfekte Hotel zu finden. Wieder einmal dauerte die Suchen mehr als 30 Minuten bis wir das perfekte Hostal fanden. Direkt am Strand gelegen, saubere Zimmer, Bungalow-Like, einfach ideal. Wir checkten also ein und konnten es nicht abwarten die Boards auszuprobieren. Wir paddelten also einige Meter ins Meer und versuchten uns an den Wellen. Ich muss sagen, wirklich schwer ist es nicht, jedoch recht anstrengend. Einige wenige Male stand ich für sehr wenige Sekunden auf dem Board. Bis in den Abend hinein lagen wir auf den Brettern und genossen bei Sonnenuntergang einen „Sunsetsurf“ wie aus dem Bilderbuch.
Abends tranken wir erst ein paar gemütliche Bierchen auf unserer Strandterrasse, bevor es wieder ins Nachtleben Montanitas ging.
Am nächsten morgen schliefen wir recht lange und da es wieder ein sehr heißer Tag war ging es direkt nach dem Aufstehen ins Wasser und es wurde ein kleiner Strandspaziergang unternommen. Außerdem haben wir die Tickets für die Rückfahrt nach Guayaquil gekauft.
Um 13.00 Uhr ging es also los. Wir kamen um 16 Uhr in Guayaquil an und stiegen um in den Bus nach Quito um 17 Uhr. Auf der Rückfahrt kamen wir dann in eine Waffenkontrolle der Polizei, welches hieß „aussteigen, in einer Reihe aufstellen und sich kontrollieren lassen“. Nach nur 15 Minuten konnten wir dann weiterfahren und kamen um 1.30 Uhr in Quito an.
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