Sonntag, 28. Dezember 2008

Cotopaxi

Schneefallgrenze 4820 m

Das Zwischenlager-4800 m ü NN

Der Weg nach oben!

Cotopaxi Zwischenlager

Heute war ein sehr erfahrungsbringender und spannender Tag, da wir einen Ausflug in den Cotopaxi Nationalpark unternommen haben. Wir das sind Gabys Familie, bis auf ihren kleinen Bruder Sebastien, der leider krank war, und ich.
Unser, bzw. Juan Diegos 4-wheeldrive Auto hat uns durch den Nationalpark bis an den Fuss des Berges, auf 4500 m ü NN gebracht. Auf dem Weg haben wir leider nichts weiter gesehen als weite Ebenen und Vulkangestein. Den vermuteten Condor konnten wir nicht ausfindig machen. Bei 25 Grad und Sonne in Quito gestartet, bemerkten wir schnell einen Temperaturunterschied von einigen Graden, sodass eine Jacke muss war. Es war jedoch nicht so kalt wie befürchtet. An diesem Tag hatten wir usn vorgenommen bis auf das Zwischenlager in 4800 Metern Höhe aufzusteigen. Kein Problem, so dachte man. Jedoch nach ca 20 Metern Anstieg machte sich die dünne Höhenluft bemerkbar. Mit festen Schritt angefangen, verlangsamte sich das Tempo bis eine Verschnaufspause eingelegt werden musste. Bei mir ging es sehr gut muss ich sagen. Bis auf eine Hoehe von 4700 Metern ging es gut voran. Natürlich abgesehen von der sehr wenig Sauerstoff enthaltenden Bergluft. Man muss sich vorstellen, dass wir uns auf einer Höhe befanden, die dem Gipfel des Mont Blanc entspricht, dem höchsten Berg der Alpen.
Einige Personen brauchten mehr Pausen, andere weniger. Auf der soeben genannten Höhe bekam ich jedoch plötzliche Übelkeit. Nicht weiter schlimm, nur ein bisschen störend, sodass eine 5 Minuten Pause Pflicht war. Danach ging es die restlichen 100 Meter bergauf bis wir unser Ziel erreicht hatten. Oben angekommen hab es Suppe und einen köstlichen Zitronentee.
Einen der Bergführer, die morgen früh zum Gipfel aufbrechen habe ich gefragt wie weit es bis zum Gipfel ist. Antwort: 5 Stunden und 10 Minuten!
Vom heutigen Tag an bin ich ein bisschen Skeptisch von wegen meiner geplanten Gipfelbesteigung. Ich werde fleißig trainieren und es im Februar bzw. März versuchen.
Es wird jedoch ein hartes Stück Arbeit...
Danach ging es bergab und in 10 Minuten waren wir unten. Nur zum Vergleich: Bergauf dauerte eine Stunde oder mehr!!
Nach der kleinen Besteigung bekamen wir alle Kopfschmerzen auf Grund der verschiedenen Höhen...
Jetzt werde ich mich erstmal ausruhen und morgen Mittag Richard vom Flughafen abholen. Ich freue mich schon auf nette, erlebnisreiche 11 Tage zusammen.

Ich melde mich mit Neuigkeiten!!

David

Nach der Bescherung mit meinen neuen Schuhen. Ein Geschenk meiner Geliebten.

Kleine Runde um den Tannenbaum kurz vor der Bescherung im Hause der Tante...

Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen...

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Heiligabend und Weihnachten 2008

Feliz Navidad a todos que leen mi "Blog"!

Weihnachten, das Familienfest, in einem fernen Kontinent zu verbringen ist mit Sicherheit nicht einfach kann ich sagen. Mir geht es aber super und ich habe den Heiligen Abend sehr gut ueberstanden.
Am gestrigen Abend gab es ein nettes Weihnachtsdinner in der Wohnung von Carmen Rosa, einer Tante von Gaby, welche im gleichen Gebaeude im zweiten Stockwerk wohnt. Es gab Pute, Spargel, Bratkartoffeln und einige andere Koestlichkeiten. Zum nachtisch gab es dann auch den guten alten deutschen Weihnachtsstollen. Wir haben also nett gegessen und Rotwein getrunken. Um Mitternacht wurde dann angestossen und einige Geschenke wurden ausgepackt. Danach wurde ein bisschen getratscht und die geschenkten Dinge ausprobiert oder anprobiert.
Ein bisschen Gesang habe ich vermisst. Es wurde zwar die ganze Zeit ueber lateinamerikanische Weihnachtsmusik ausfgelegt, aber gesungen wurde nicht. Jedoch war die Weihnachtsdekoration dem Heimischen sehr aehnlich, da viele Dinge aus den alten Kieler Zeiten stammten. Zur Erklaerung: Gabys Mutter Lorena, ihre Schwester Carmen Rosa und die beiden Eltern wohnten fuer 2 Jahre in Kiel in Alemania.
Um 1.30 Uhr war die Fiesta dann auch vorbei und man machte sich auf den Heimweg. Unser Weg ging mit dem Aufzug 4 Stockwerke hoeher.

Am naechsten morgen, also heute morgen wurden dann die restlichen bzw. die Geschenke dder Familie ausgepackt und danach nett gefruehstueckt.
Es ist jedoch schwer Weihnachtsatmosphaere zu verspueren bei sommerlichen 25 Grad. Auf jedenfall eine andere, neue Erfahrung.
Heute Nachmittag werden Gaby und ich in die Kirche gehen und sonst einen freien Tag geniessen und ein bisschen entspannen. Morgen ist leider wieder ein normaler Werktag und kein Feiertag, so wie ich es kenne. Da ich aber fuer morgen frei genommen habe, werde ich mir einen PLan ueberlegen um den Tag perfekt zu nutzen.

Ich wuensche allen auf diesem Wege ein gesegnetes Weihnachtsfest und auf das ihr's euch gut gehen lasst.

David

Montag, 15. Dezember 2008

Reiselust-Peru

Neuigkeiten:

Soeben habe ich einen Flug fuer den 16. Januar bzw. den 25. Januar nach Peru gebucht. Es geht morgens in Quito los und ich werde gegen Mittag, nach nur 1 1/2 Stunden Flug in Lima ankommen.
LAN Peru hatte fuer wenige Tage ein Flugangebot, dass sogar um einiges guenstiger ist, als 38 Stunden mit dem Bus zu fahren. Da heute der letzte Tag dieses Angebots war, habe ich schnell zugeschlagen und mir den Flug gesichert. Leider kann Gaby nicht mitkommen da sie ihre Sprachkurse nicht ausfallen lassen kann. Und da ich mich so schnell entscheiden musste, konnte ich leider keinen meiner Sprachschulkollegen fragen. So fliege ich erstmal alleine und werde hoffentlich in Lima viele nette, junge Leute kennenlernen mit denen ich in den 10 Tagen Cusco und Machu Pichuu besuchen kann.

In den naechsten Tagen werde ich warscheinlich ebenfalls einen Flug nach Bogota buchen, da ein fast genauso gutes Angebot existiert. Ich bin gespannt auf neue nette Erfahrungen und viele tiefe Einblicke in die Kulturen Suedamerikas.

Erstmal freue ich mich jedoch auf den Besuch von Richard, der mich vom 29. Dezember bis 11. Januar spontan besuchen kommt. Auch in diesem Zeitraum sollen viele interessante Reisen anstehen. Jedoch werden sich die Ausfluege wohl auf Ecuador beschraenken, da es auch hier unendlich viele verschiedene Orte zu besichtigen gibt. Meiner Meinung nach ist es eines, bzw. das vielfaeltigste Land Suedamerikas. Eine Reise wert und eine Empfehlung fuer jeden, der Suedamerika bereisen moechte.

Auf diesem Wege ganz liebe Gruesse an meine Familie y hasta luego,

David

Sonntag, 14. Dezember 2008

Wochenende in Quito

Buenas noches,

an diesem Wochenende habe ich nicht so viel erlebt. Ein nettes, ruhiges Wochenende in Quito. Muss ja auch mal sein. Kurz zusammengefasst:

Freitag Abend ging es Sushi essen, Samstag ein bisschen Weihnachtsshoppen und heute, bzw. Sonntag Mountainbiken.
Jeden zweiten Sonntag wird eine der Hauptstrassen Quitos geschlossen und nur fuer Radfahrer zugaengig gemacht. Die Strasse fuehrt ueber ca 15 km von der Neustadt bis zur Altstadt. Dies ist ein nettes Erlebnis, da es sonst nicht moeglich ist in Quito rad zu fahren. Dafuer ist der Verkehr zu chaotisch und die Infrastruktur fuer radfahrer nicht genugend ausgebaut. Radwege gibt es leider so gut wie keine. Da das Wetter heute wieder ausgezeichnet war haben Gaby und ich einiges an Sonne abbekommen und es uns gut gehen lassen.
Der eigentliche Plan fuer heute war den Rucu Pichincha zu besteigen, aber der Plan wurde auf naechstes oder uebernaechstes Wochenende verschoben. Dies sollte ein Vorbereitungsbergsteigen sein fuer den Cotopaxi. Da man sich ja langsam mal an die Hoehen um die 5000 m gewoehnen sollte. Ich moechte es ja bis zum Gipfel schaffen und nicht auf halbem Wege umkehren muessen. Von nun an werde ich mir vornehmen so oft wie moeglich an den Bergen zu trainieren um dann spaetestens Ende Januar den Versuch zu wagen.

Montag, 8. Dezember 2008

En el agua


Martin und Gaby im Wasser in "Los Frailes"

Los Frailes on the Rocks

Los Frailes


Traumstrand im Nationalpark Machalila "Los Frailes"

A la playa en Puerto Lopez


Cocktail at the beach...

Gaby und Martin in Puerto Lopez

Fin de Semana a la playa

Hola,

ein langes teils erholsames, aber auch anstrengendes Wochenende hinter mir, kam ich heute morgen um 5.00 Uhr wieder in Quito an.
Das Wochendabenteuer traten wir Donnerstag Nacht um 22.30 Uhr an. Unser (Martin, Gaby und ich) erstes Reiseziel war Guayaquil, an der Suedkueste Ecuadors gelegen und groesste Stadt Ecuadors. Es ging mit dem Bus von Quito nach Guayaquil, wo wir ca 8 Stunden spaeter um 7 Uhr ankamen. Leider war Guayaquil nur eine Art Zwischenstop, da unser eigentliches Reiseziel Puerto Lopez war, welches ca 3 Fahrtstunden von Guayaquil entfernt ist. Leider gibt es nur einen direkten Bus von Quito nach Puerto Lopez, welcher jedoch auf Grund von haeufigen Ueberfaellen nicht empfolen wird. Wir kamen also um 11 Uhr in der Fischereistadt Puerto Lopez an und haben uns in unserem kleinen "Cabano" gemuetlich gemacht. Dies ist ein kleines Haeuschen direkt am Strand. Daraufhin ging es nett, traditionell essen und es wurde ein eiskaltes Bier genossen, da die Costa bei knapp 30 Grad relativ warm war. Nach dem Essen gab es eine kleine Abkuehlung im Meer und das Dorf wurde besichtigt. Nachts haben wir uns dann im Nachtleben von Puerto Lopez versucht, aber keines angetroffen. In einer Strandbar haben wir ein paar Coktails genossen und ein bisschen relaxt um uns von den Reisestrapazen zu erholen. Leider gab es in Puerto Lopez nicht viel mehr zu machen, als in einer Coktailbar zu sitzen und das Rauschen des Ozeans zu belauschen. Am naechsten morgen ging es sowieso wieder frueh aus dem Bett, da ein Besuch des Traumstrandes Los Frailes anstand. Dieser Strandabschnitt, oder besser gesagt Bucht liegt im Machalila Nationalpark gute 10 km noerdlich von Puerto Lopez. Zum Glueck haben wir auf dem Markplatz in Puerto Lopez einen super netten Taxifahrer getroffen, der uns einen super Deal vorgeschlagen hat. Hin und Rueckfahrt, plus Eintritt in den Nationalpark pero Person fuer 9 Dollar. Der Eintritt in den Nationalpark haette sonst schon 12 Dollar gekostet, da jedoch der Waechter des Parks und der Taxifahrer Freunde sind gab es Freundschaftsrabatt. Fuer Gaby hat sich dies nicht so stark gelohnt, da der Eintritt fuer Ecuadorianer sowieso nur 2 Dollar betraegt. Sie musste also 5 Dollar bezahlen. Hier in Ecuador bezahlen Touristen meist mehr als Einheimische. Am Strand angekommen waren wir nur begeistert und kamen aus dem Staunen fast nicht mehr raus. Traumhaft schoen, fast schon karibikaehnlich. Zur Abkuehlung ging es sofort ins Wasser und sogar von der Wassertemperatur war ich ueberascht. Es wurde einem nicht kalt und auch nach einer guten halben Stunde im Wasser war es angenehm frisch. Samstag war der beste Tag unserer Reise, da das Wetter einmalig sonnig und warm war. Gegen 16 Uhr hat uns unser Taxifahrer wieder abgeholt. Zu dem Taxi ist zu sagen, dass es mehr oder weniger ein dreiraediges Motorrad war, mit einem Aufbau auf der Hinterachse, sodass wir uns gut quetschen mussten und nicht gerade komfortabel auf der Holzbank sassen. Um ca 18 Uhr ging es mit dem Bus von Puerto Lopez in den Surferort Montanita.
Montanita ist ein kleines Surferdorf, mit nicht viel mehr also richtig nettem Ambiente, einigen Hotels, Hostels, Restaurants und Surfschulen. Alles aufgebaut in einem Hawaiianischen Stil, sodass man sich vorkam wie auf Hawaii, den Bahamas oder irgendwo in der Suedsee. Unser Hotel in Montanita war ebenfalls super gemuetlich in mitten eines kleinen Waldes gelegen, aufgebaut wie ein Baumhaus. Vielleicht war es sogar eines. Unser Zimmer ging ueber zwei Stockwerke und war ebenfalls perfekt. Beim Check Inn wurden wir von der Besitzerin de Hotels begruesst, die wohl schon ein bisschen zu viel getrunken hatte und uns ein Special Angebot gemacht hat: Pro Person 5 Dollar. Da haben wir doch nichts sagen koennen und haben uns dort einquatiert.
Gegen 21 Uhr stuerzten wir uns dann ins Nachtleben Montanitas. Ein Rummel von Touristen und Einheimischen, mit ein Leben auf den Strassen wie man es selten gesehen hast. Wir haben nett gegessen und sind wieder einmal in einer Coktailbar gelandet. Nach einigen Drinks wollte wir weiter in eine Disco, leider waren wir an diesem Zeitpunkt an unserem Budgetlimit angelangt und es wurde noch bis in die morgenstunden am Strand gechillt und ein bisschen was getrunken. Im Hostel angekommen wurden wir von einer Kakerlake begruesst und es wurde auf Insektenjagd gegangen. Schnell bemerkten wir, dass Moskitospray nicht half und es musste ein Flip Flop zur Hand genommen werden, Zum Glueck reichte dann aber das geoeffnete Fenster aus um die Kakerlake zu vertreiben.
Am naechsten morgen ging es in die Tiki-bar, wo wir ein super Fruehstueck zu einem noch besseren Preis geniessen konnten. Es gab Ruehrei, Toast mit Butter und Marmelade, Ananassaft, Kaffee und einen Fruchsalat als Nachtisch. Dies alles gab es fuer noch nicht einmal 3 Dollar.
Danach ging es fuer ein paar Stunden an den Strand, es wurde den Surfern zugeguckt und ein kurzes Bad im meer genommen. Leider war es nicht gerade sonnig und die Temperaturen nicht so hoch. Wir haben uns kurz entspannt und um 16 Uhr ging es wieder zureuck nach Guayaquil und von dort um 21 Uhr nach Quito.

Ab morgen geht die Alltagsroutine wieder los... Leider. nach Montanita werde ich aber auf jedenfall zurueckkehren um mich in einem Surfkurs zu versuchen.

Hasta la vista...

Plaza de Torros


Beim Stierkampf letzte Woche Mittwoch. Die Stierkampfarena von Quito!

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Alvaro Montez-Corrida

Buenas tardes mis amigos e amigas,

Como estan? Quiero escribir en espanol. Me encanta el idioma.
Hoy a las 12 fui otra vez a una corrida de torros. Hoy estuvo una corrida diferente, una corrida especiale. Se llamaba "Rejoneador". Una pequena explicacion: Hay un torrero en un caballo. Eso es todo.
Las personas que hablan espanol van encontrar muchos erroros, pero estoy aprendiendo y pienso que es normal al principio.

Heute morgen hatte ich wieder einmal Spanischunterricht und habe meinem Lehrer Doppelkopf erklaert, da ich eigentlich als Hausaufgabe aufhatte einen Aufsatz ueber ein nettes Kartenspiel zu schreiben, die ich aber leider vergessen habe. Also durfte ich improvisieren. Ich glaube, dass meine Lehrer Pablo mich sogar verstanden habe und noch wichtiger DAS SPIEL. Gestern wurde mir auch ein suedamerikanisches Kartenspiel "Cuarenta" erklaert. Wir haben mir den Lehrern meiner Spanischschule und den Schuelern Freitag eigentlich ein Cuarenta-Turnier, Gaby und ich planen jedoch ans Meer zu fahren und uns ein bisschen die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Nicht, dass es hier nicht warm ist, sogar sehr, nur leider gibt es keinen Strand. An der Kueste sind es jedoch knapp ueber 30 Grad und vielleicht ein bisschen zu tropisches Klima. Ich bin sehr gespannt. Wohin es genau geht wissen wir jedoch noch nicht. Zur Auswahl stehen Esmeraldas im Norden, Manta (Manabi), oder ein Strandabschnitt in der Naehe von Guayaquil.

Zurueck zu dem Geschehen des heutigen Tages. Nach meinem Spanischunterricht bin ich dann langsam in Richtung "Plaza de Torros" gegangen um gegen 12 in die Ticketverhandlungen einzusteigen. Recht schnell habe ich eine Karte fuer 10 Dollar ersteigert. Im Stadion musste ich mir erstmal ein kaltes Bier goennen, bei der Hitze. Zu meiner negativen Ueberraschung, man kann es auch Enttaeuschung nennen, war mein Sitzplatz in der letzten Reihe des Stadions und auch noch vor einem Werbepfeiler. Deswegen warscheinlich auch der gute Preis. Gut sitzen konnte man dort nicht wirklich. Mir gefiel es dort nur weil ich mich nett mit einer aelteren Dame unterhalten habe. Einen halben Stier habe ich es dort ausgehalten, dann bin ich 5 Reihen tiefer gegangen, da dort ein paar Plaetze frei waren. Gluecklich. Leider aber auch keine nette Dame mehr. :( Dafuer bessere Sicht und einen gemuetlichen Sitzplatz.
Ich erwaehne keine andere Person, da mich keiner begleiten wollte. Wieviele Leute habe ich gefragt, aber niemand wollte sich das "Massaker" antun, wie es die Gefragten nannten. Na ja ich hatte trotzdem meinen Spass. Die ersten fuenf Stiere wurden von "gehenden" Matadoren bekaempft, der letzte jedoch von einem "berittenen" (Alvaro Montez), einem Rejoneadoren. Dies war sehr beeindruckend. Sehr elegante Tiere im Kampf gegen den Stier.
Nach fast drei Stunden Kampf war ich sehr matschig und braungebrannt, jedoch nicht verbrannt. Sonnencreme hilft. Meine Sitznachbarin war glaube ich auch ein bisschen ko, ich glaube jedoch weniger von der Sonne, mehr von einem Getraenk namens Rotwein. Ich habe jeden Moment damit gerechnet, na ja ihr wisst schon... Zum Glueck aber ging des rasach zur Toilette und der letzte, interessanteste Kampf wurde verpasst.
Ich war voll zufrieden und bin der Meinung: "Immer wieder gerne"!

Ich wuensche euch eine Gute Nacht und erfriert mir nicht in Deutschland.

Besitos,

David

Montag, 1. Dezember 2008

Chichichiva

Amigas de Gaby en la Chiva

Auf der Chiva

La Corrida de Torros


Der Stierkampf Donnerstagabend. Der Pikador, am rechten Bildrtand, welcher den Stier mit einer Lanze ansticht um ihn zu schwaechen.

Um den Ablauf des Stierkapmfes ein bisschen zu erklaeren:
Es gibt den Matadoren (zu Deutsch Stiertoeter), die Picadores (Lanzenreiter) und die Banderilleros (Stechlanzenstecher). In der ersten Phase des Kampfes spielt der Matador mit dem Stier um ihn ein bisschen zu reitzen und die Picadores verwunden den Stier im Nackenbereich, damit der Stier den Kopf senkt um spaeter die Toetung des Stiers zu ermoeglichen. In der zweiten Phase kommen die Banderilleros zum Einsatz, welche dem Stier drei Paare Banderillas in den Ruecken stecken muessen, sodass diese Haengen bleiben. In der letzten Phase gibt der Matador dem Stier einen Stich mit dem Degen.

Dieses Ritual wiederholte sich DOnnerstag vier Mal!

Fiestas de Quito

Einen wunderschönen Guten Tag,

nach einem sehr anstrengenden Wochenende melde ich mich mal wieder, ein bisschen geschafft, aber guter Laune, porque son „las Fiestas de Quito“. Am Wochenende haben wir die Fiestas gut eingeleitet und werden unser bestes geben die knapp 10 Tage Party so gut wie möglich auszufüllen.
Ich werde mal wieder mit Donnerstagabend anfangen, da die Wochenenden schon an diesem Tag anfangen. In jener Nacht wurden Gaby und ich von ihrer Tante zum „Festival de la Virgen Esperanza de Triana“ eingeladen. Dies war mehr oder weniger ein herkömmlicher Stierkampf, begleitet durch Flamenco Musik einer spanischen Band. Dies war eine Premiere bei einem richtigen Stierkampf gewesen zu sein. Es gibt sicherlich verschiedene Meinungen über den Sinn von Stierkämpfen, mir persönlich gefiel es aber sehr gut. Ich sehe das ganze als eine Tradition an, welche Teil der Spanischen Kultur ist. Ich plane schon meinen nächsten Besuch eines Kampfes.
Freitagnacht haben Gaby und ich uns mit Freunden meiner Spanischschule auf dem „Plaza Foch“, welches die Ausgehmeile Quitos ist, getroffen und die Fiestas eingeleitet. Wir trafen uns im „Lennon“ und haben ein paar „frischgezapfte“ Bier getrunken, welches man hier in Ecuador nicht gerade oft findet. Nach ein paar Stündchen ging es dann in ein ecuadorianisches Restaurant mit sehr leckerem Essen und Cocktails für 1 Dollar. Hier in Ecuador gibt es leider das Phänomen der deutschsprachigen Touristenübermacht. In jener Nacht waren wir 3 Deutsche, 2 Österreicher, eine US Amerikanerin, und drei Ecuadorianer. Folglich haben wir viel Deutsch gesprochen, aber natürlich auch Englisch und Spanisch. Sehr multikulturell das Geschehen hier. Um 2 Uhr ging es dann zurück nach Hause und todmüde ins Bett. Am nächsten morgen wollte ich eigentlich zu einer Prozession in der Altstadt, aber das fiel leider aus, da ich verpennt habe.
Um 12 Uhr aufgewacht habe ich erfahren, dass es um 15 Uhr schon wieder weitergeht: Chiva Party. Dies ist ein traditioneller ecuadorianischer Partybus. Eine Disco auf Rädern. Eine Freundin von Gaby hatte Geburtstag und hat einen Bus gemietet. Es ging durch die Neustadt durch Menschenmassen und es wurde „Viva Quito!“ geschrieen und Lieder gesungen von denen ich leider wenig verstanden habe und nicht mitsingen konnte. Eine einmalige Erfahrung. Die ganze City goes crazy und feiert die Unabhängigkeit Quitos. Nach knapp 2 Stunden Busparty ging es zu Pamela, Gabys Freundin, und es wurde weiter gefeiert. Mit Getränken, die ich glaube ich noch nie in meinem Leben getrunken habe. Der Tag war womöglich noch anstrengender als der Vorabend...
Sonntagmittag ging es zu einem Vortanzen von Gabys Schwester, die Flamenco tanzt und danach nett chinesisch essen. Ich habe das aber glaube ich alles nur halb mitbekommen. Die Vortage waren zu anstrengend.
Heute morgen hatte ich wieder Spanisch und wollte nachher zu einem Stierkampf, jedoch war heute am 1.12. der Tag der großen Matadore (El Juli und El Fandi), sodass die Tickets leider ein wenig teurer waren, als ich gedacht hätte. Nach dem zweiten Stier wäre ich für 20 Dollar reingekommen, aber da es nur 6 Bullen gibt hätte sich das nicht wirklich gelohnt. Morgen möchte ich es wieder versuchen, da Sebastien Castella kämpft, ebenfalls einer der besten Stierkämpfer der Welt. Falls dies nicht klappt gibt es immernoch Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag, jedoch mit weniger bekannten Matadoren. Nur Mittwoch wäre interessant, da sich Alvaro Montez als Rejoneador versucht. Dies ist ein Stierkampf auf einem Pferd. Das Pferd ist darauf trainiert dem Stier auszuweichen und springt sprichwörtlich um ihn herum. Ich bin gespannt...
Heute Abend ist eine Verabschiedung von einer Freundin, die zurück in die USA fliegt, leider. Mal gucken wie das wird. Ich werde weiteres berichten.

Schönen Gruß aus dem allsommerlichen Ecuador!!

David