
Ein ecuadorianisches Schauspiel mit maskierten Akteuren in "der Mitte der Welt".
Heute war nun sozusagen der erste Werktag meiner Reise und ich habe mit meinem Spanischkurs angefangen. Zuerst musste ich einen Einstufungstest schreiben, der sechs Seiten lang war und alle Bereiche abdeckte, die die spanische Grammatik zu bieten hat. Das war für mich natürlich ein bisschen viel des Guten. Ich habe mein bestens gegeben und "fast" alles ausfüllen können, aber natürlich auch einige Fehler gemacht, aber deswegen lerne ich ja Spanisch, damit sich dies bessert. Dann habe ich meine Lehrerin zugeteilt bekommen, Janet, und wir haben vier Stunden lang Spanisch gelernt. Kein Wort Englisch, nur Spanisch. Das muss man sich vorstellen. Aber wir haben uns gut verständigen können und ich habe schon einiges gelernt.
Ansonsten ist hier in Ecuador vieles anders, als in Europa, so wie ich es kenne. Das Leben ist ein bisschen chaotischer, wie z.B, dass die Busse mit offenen Türen fahren und die Leute einfach in den Bus reinspringen, natürlich nicht in voller Fahrt, sondern im Schritttempo, aber blos keine Zeit verlieren. Ich werde das natürlich nicht machen. Zu gefährlich. Außerdem musste ich mein Handy gegen ein altes Handy der Tante tauschen, da mein Handy wohl zu gut war um es hier zu benutzen. Diebstahlgefahr. Habe jetzt ein altes Nokia.
Von der Spanischschule sind Gaby und ich dann heute nach Hause gefahren, 25 Minuten Taxi Fahrt, kostete 3 Dollar. Ich hatte leider nur einen 20 Dollar Schein dabei, welche leider fast von niemandem akzeptiert werden. Fälaschungsgefahr. Aber nach langem hin und her konnte er mir auch Wechselgeld geben. Dann bin ich mit Gaby zu der Humboldtakademie gefahren und wollte einen Kaffe trinken, wieder nur ein 20 DOllar Schein, auch kein Wechselgeld. Also habe ich den Kaffe umsonst bekommen.
Dann bin ich dort auf Toilette gegangen und sogar ich musste mich ducken bei der Eingangstür. Kleine Menschen hier in Südamerika. Würde sagen, dass ich eine normale Körpergröße hier aufweise. Wenige Leute sind größer. Sehr viele sogar kleiner. Mal ein anderes Gefühl.
Morgen werde ich dann wieder zur Spanischschule gehen um so schnell wie möglich Fortschritte zu machen. Es klappt wie ich finde bislang sehr gut, da sich alle bemühen so viel Spanisch wie möglich zu sprechen und irgendwie habe ich das Gefühl, als ob ich die Sprache schon Monate lang spreche. Merwürdig.
Nun werde ich erstmal schlafen gehen um für morgen fit zu sein!!
Buenas noches!!
Hola preciosos,
Das erste Wochenende ist vorbei und mein Spanischkurs beginnt in 40 Minuten. Heute darf ich einen Test abgeben, damit mich die Spanischschule einstufen kann und wir mit dem richtigen Stoff anfangen. Bislang kann ich sagen, dass ich mich hier recht wohl fühle. Die Familie ist super nett, alle sind sehr hilfsbereit und sehr kommunikativ. Mit den Großeltern muss ich Spanisch reden, da beide kein Englisch und Deutsch können, mit den Eltern rede ich zum Großteil auch Spanisch, nur ab und zu wenn es zu schwierig wird muss ich leider auf Englisch ausweichen.
Nun werde ich in ca 3 Minuten von Gabys Großvater abgeholt und zum Spanischkurs gebracht, da es vielleicht besser ist die erste Woche noch kein bus zu fahren, zumindest nicht alleine. Man kann sich gut verfahren und sich verirren.
Hasta luego!
Als ich dann im Flugzeug saß war ich ein bisschen überrascht, da dieses Flugzeug sehr gut ausgestattet war. Es gab einen Monitor mit Spielen, Filmen, Musik vor jedem Sitz in der Kopfstütze des Vordermannes. Dort habe ich erstmal Hancock und Kung Fu Panda geguckt, für Indiana Jones 4 war leider keine Zeit mehr. :(
Mein Sitznachbar war ein ca 70 Jahre alter Ecuaorianer, der nur gebrochenes Englisch sprach, aber wir haben uns dann aus einem Mix aus Spanisch, Englisch und Händen und Füßen unterhalten. Als die Landung näher rückte wurde ich auch ein bisschen nervöser, da Quito ja nuneinmal mitten in den Anden liegt, aber von den Bergen habe ich ncihts gemerkt und auch nichts gesehen. Super Landung muss ich sagen, ich hätte es nicht besser gekonnt. ;)
Dann ging es durch den Zoll und meine Koffer wurden im Nachhinein nocheinmal durchleuchtet und dann habe ich Gaby endlich wiedergesehen, seit mehr als 3 Monaten. Wir sind dann mit der Mutter Lorena und dem Onkel zu ihr nach Hause gefahren, wo die Großeltern und die Tante auf mich warteten. Dann habe ich eine Kleinigkeit gegessen und mich mit denen ein bisschen unterhalten. Bin dann aber auch schnell ins Bett gegangen, da ich mehr als 24 Stunden wach war. In der Nacht habe ich dann glaube ich ein bisschen die Höhe von mehr als 2900 m ü NN zu spüren bekommen, da ich wie ich fand schlecht Luft bekommen habe. Ich musste immer deutlich mehr Luft einatmen als in Deutschland um den gleichen Sauerstoffgehalt zu bekommen. Merkwürdig, aber man gewöhnt sich bestimmt daran.
Nun soll mein erster Tag hier in Quito beginnen und ich bin gespannt, was mich erwarten wird...
Gruß und besitos,
David