Montag, 1. Dezember 2008

Fiestas de Quito

Einen wunderschönen Guten Tag,

nach einem sehr anstrengenden Wochenende melde ich mich mal wieder, ein bisschen geschafft, aber guter Laune, porque son „las Fiestas de Quito“. Am Wochenende haben wir die Fiestas gut eingeleitet und werden unser bestes geben die knapp 10 Tage Party so gut wie möglich auszufüllen.
Ich werde mal wieder mit Donnerstagabend anfangen, da die Wochenenden schon an diesem Tag anfangen. In jener Nacht wurden Gaby und ich von ihrer Tante zum „Festival de la Virgen Esperanza de Triana“ eingeladen. Dies war mehr oder weniger ein herkömmlicher Stierkampf, begleitet durch Flamenco Musik einer spanischen Band. Dies war eine Premiere bei einem richtigen Stierkampf gewesen zu sein. Es gibt sicherlich verschiedene Meinungen über den Sinn von Stierkämpfen, mir persönlich gefiel es aber sehr gut. Ich sehe das ganze als eine Tradition an, welche Teil der Spanischen Kultur ist. Ich plane schon meinen nächsten Besuch eines Kampfes.
Freitagnacht haben Gaby und ich uns mit Freunden meiner Spanischschule auf dem „Plaza Foch“, welches die Ausgehmeile Quitos ist, getroffen und die Fiestas eingeleitet. Wir trafen uns im „Lennon“ und haben ein paar „frischgezapfte“ Bier getrunken, welches man hier in Ecuador nicht gerade oft findet. Nach ein paar Stündchen ging es dann in ein ecuadorianisches Restaurant mit sehr leckerem Essen und Cocktails für 1 Dollar. Hier in Ecuador gibt es leider das Phänomen der deutschsprachigen Touristenübermacht. In jener Nacht waren wir 3 Deutsche, 2 Österreicher, eine US Amerikanerin, und drei Ecuadorianer. Folglich haben wir viel Deutsch gesprochen, aber natürlich auch Englisch und Spanisch. Sehr multikulturell das Geschehen hier. Um 2 Uhr ging es dann zurück nach Hause und todmüde ins Bett. Am nächsten morgen wollte ich eigentlich zu einer Prozession in der Altstadt, aber das fiel leider aus, da ich verpennt habe.
Um 12 Uhr aufgewacht habe ich erfahren, dass es um 15 Uhr schon wieder weitergeht: Chiva Party. Dies ist ein traditioneller ecuadorianischer Partybus. Eine Disco auf Rädern. Eine Freundin von Gaby hatte Geburtstag und hat einen Bus gemietet. Es ging durch die Neustadt durch Menschenmassen und es wurde „Viva Quito!“ geschrieen und Lieder gesungen von denen ich leider wenig verstanden habe und nicht mitsingen konnte. Eine einmalige Erfahrung. Die ganze City goes crazy und feiert die Unabhängigkeit Quitos. Nach knapp 2 Stunden Busparty ging es zu Pamela, Gabys Freundin, und es wurde weiter gefeiert. Mit Getränken, die ich glaube ich noch nie in meinem Leben getrunken habe. Der Tag war womöglich noch anstrengender als der Vorabend...
Sonntagmittag ging es zu einem Vortanzen von Gabys Schwester, die Flamenco tanzt und danach nett chinesisch essen. Ich habe das aber glaube ich alles nur halb mitbekommen. Die Vortage waren zu anstrengend.
Heute morgen hatte ich wieder Spanisch und wollte nachher zu einem Stierkampf, jedoch war heute am 1.12. der Tag der großen Matadore (El Juli und El Fandi), sodass die Tickets leider ein wenig teurer waren, als ich gedacht hätte. Nach dem zweiten Stier wäre ich für 20 Dollar reingekommen, aber da es nur 6 Bullen gibt hätte sich das nicht wirklich gelohnt. Morgen möchte ich es wieder versuchen, da Sebastien Castella kämpft, ebenfalls einer der besten Stierkämpfer der Welt. Falls dies nicht klappt gibt es immernoch Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag, jedoch mit weniger bekannten Matadoren. Nur Mittwoch wäre interessant, da sich Alvaro Montez als Rejoneador versucht. Dies ist ein Stierkampf auf einem Pferd. Das Pferd ist darauf trainiert dem Stier auszuweichen und springt sprichwörtlich um ihn herum. Ich bin gespannt...
Heute Abend ist eine Verabschiedung von einer Freundin, die zurück in die USA fliegt, leider. Mal gucken wie das wird. Ich werde weiteres berichten.

Schönen Gruß aus dem allsommerlichen Ecuador!!

David

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