Sonntag, 28. Dezember 2008

Cotopaxi Zwischenlager

Heute war ein sehr erfahrungsbringender und spannender Tag, da wir einen Ausflug in den Cotopaxi Nationalpark unternommen haben. Wir das sind Gabys Familie, bis auf ihren kleinen Bruder Sebastien, der leider krank war, und ich.
Unser, bzw. Juan Diegos 4-wheeldrive Auto hat uns durch den Nationalpark bis an den Fuss des Berges, auf 4500 m ü NN gebracht. Auf dem Weg haben wir leider nichts weiter gesehen als weite Ebenen und Vulkangestein. Den vermuteten Condor konnten wir nicht ausfindig machen. Bei 25 Grad und Sonne in Quito gestartet, bemerkten wir schnell einen Temperaturunterschied von einigen Graden, sodass eine Jacke muss war. Es war jedoch nicht so kalt wie befürchtet. An diesem Tag hatten wir usn vorgenommen bis auf das Zwischenlager in 4800 Metern Höhe aufzusteigen. Kein Problem, so dachte man. Jedoch nach ca 20 Metern Anstieg machte sich die dünne Höhenluft bemerkbar. Mit festen Schritt angefangen, verlangsamte sich das Tempo bis eine Verschnaufspause eingelegt werden musste. Bei mir ging es sehr gut muss ich sagen. Bis auf eine Hoehe von 4700 Metern ging es gut voran. Natürlich abgesehen von der sehr wenig Sauerstoff enthaltenden Bergluft. Man muss sich vorstellen, dass wir uns auf einer Höhe befanden, die dem Gipfel des Mont Blanc entspricht, dem höchsten Berg der Alpen.
Einige Personen brauchten mehr Pausen, andere weniger. Auf der soeben genannten Höhe bekam ich jedoch plötzliche Übelkeit. Nicht weiter schlimm, nur ein bisschen störend, sodass eine 5 Minuten Pause Pflicht war. Danach ging es die restlichen 100 Meter bergauf bis wir unser Ziel erreicht hatten. Oben angekommen hab es Suppe und einen köstlichen Zitronentee.
Einen der Bergführer, die morgen früh zum Gipfel aufbrechen habe ich gefragt wie weit es bis zum Gipfel ist. Antwort: 5 Stunden und 10 Minuten!
Vom heutigen Tag an bin ich ein bisschen Skeptisch von wegen meiner geplanten Gipfelbesteigung. Ich werde fleißig trainieren und es im Februar bzw. März versuchen.
Es wird jedoch ein hartes Stück Arbeit...
Danach ging es bergab und in 10 Minuten waren wir unten. Nur zum Vergleich: Bergauf dauerte eine Stunde oder mehr!!
Nach der kleinen Besteigung bekamen wir alle Kopfschmerzen auf Grund der verschiedenen Höhen...
Jetzt werde ich mich erstmal ausruhen und morgen Mittag Richard vom Flughafen abholen. Ich freue mich schon auf nette, erlebnisreiche 11 Tage zusammen.

Ich melde mich mit Neuigkeiten!!

David

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