Buenas tardes,
Donnerstag haben wir unser Wochenende mit einem Reggae Konzert eingeleitet. Gaby und ich haben uns mit Freunden meiner Spanischschule auf dem „Plaza de Foche“ getroffen und in einer Mexikanischen Bar Cocktails getrunken. Cocktails 1$, no mas. Nach ein paar Stunden in der Bar ging es dann in den Club, wo wir zufällig auf weitere Freunde meiner Sprachschule trafen und zusammen getrunken und Spaß gehabt haben.
Nur wenige Stunden geschlafen und es ging es nach „Baños de Agua Santa“. Genau 176 km Entfernung von Quito. Drei Tage und zwei Nächte planten wir und haben ein Hostal im Voraus gebucht. Angekommen in Baños waren wir von der sehr zentralen Lage und den sehr komfortablen Räumen überrascht. Baños ist eine sehr kleine Stadt, die nur durch den Tourismus lebt. Jedes zweite Gebäude ist ein Hotel, da alles andere Bars, Restaurants oder kleine Läden sind. Nur wo wohnen die Einwohner? Das ist die Frage, die bis jetzt noch ungeklärt ist. Vielleicht in den Hotels selber!? Da Baños nur auf ca. 1800 m Höhe gelegen ist besteht ein sehr angenehmes Klima. Freitag nach unserer Ankunft besuchten wir die Basilica, in welcher die „Virgen de Baños“ verehrt wird. Diese beschützt, laut Sage die Einwohner. An den Wänden der Kirche hängen Gemälde in denen die Taten der Virgen dargestellt sind.
Am frühen Abend sind wir dann zu den Bädern von Baños gegangen, sind aber nicht baden gegangen, da die Bäder durch den Tourismus stark überfüllt waren und wir nicht als Sardellen enden wollten. Am Rande der Bäder gibt es allerdings einen wunderschönen Wasserfall, den wir uns angeschaut haben und uns erfrischen konnten.
Die Natur in und um Baños ist bezaubernd und es gibt zahlreiche Wasserfälle, so planten wir für den nächsten Tag eine Radtour auf der „Ruta de las Cascadas“. Geplant waren 60 km von Baños bis nach Puyo in den Dschungel, jedoch haben wir den Verkehr auf der Straße ein bisschen unterschätzt und den geringen Respekt der Südamerikaner für Radfahrer. Wir fuhren also 20 km bis zum Wasserfall „Pailon del Diablo“ und haben uns dort lange aufgehalten um die Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Auf dem Rückweg mit einem umfunktionierten Kuhtransporter trafen wir einen Spanier, Enrique, der die gleiche Radtour gemacht hat und genauso beeindruckt war wie wir. Enrique macht eine 3-Wöchige Rundreise durch Ecuador und hat sich vor ein paar Tagen am Cotopaxi versucht, ist aber auf knapp über 5000 m gescheitert, auf Grund immer stärker werdender Kopfschmerzen. Die körperliche Herausforderung wäre nicht zu hart, jedoch die Höhe und der geringe Sauerstoffgehalt haben ihm zu schaffen gemacht. Ich glaube ohne Höhentraining wird mein Plan den Cotopaxi zu besteigen nichts. Ich werde mir also ein Trainingsprogramm entwerfen um in spätestens einem Monat den Cotopaxi in Angriff zu nehmen.
Samstagabend haben wir den Abend gemütlich in einer Bar mit einem Bier ausklingen lassen, da der Tag anstrengend war und am nächsten Tag der Hausberg von Baños bezwungen werden sollte. Wir sind also Recht früh aufgestanden, haben wieder einmal ein einmaliges Frühstück des Hostals genossen und haben uns aufgemacht um die Aussicht über Baños bei Sonnenschein zu genießen, da das Klima auch in Baños sehr wechselhaft ist, auf Grund der Nähe zum Regenwald. Knapp 2 Stunden hat es gedauert bis zum Aussichtspunkt „Mirador Bellavista“. Gegen 14 Uhr waren wird wieder in Baños und haben ein unseres Frühstücks ebenbürtiges Mittagessen gegessen. Vorspeise, Suppe, Hauptspeise, Nachtisch und einen Frischgepressten Fruchtsaft für unglaubliche 2,50$. Wir haben dort nur gegessen, weil das Restaurant zu unserem Hotel gehörte und wir die hygienischen Bedingungen kannten. Bislang hatte ich Glück und hatte keine Probleme mit dem Essen, habe aber schon anders gehört.
Gegen 15 Uhr haben wir die 4 Stunden dauernde Rückreise angetreten und waren folglich um 19 Uhr in Quito. Ich wäre gerne noch länger in Baños geblieben, aber nachts Reisen sollte man wenn möglich vermeiden.
Donnerstag am 27. November beginnen die Fiestas de Quito…
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